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SPD-Agrarnetzwerk schlägt nationale Pflanzenbaustrategie vor

Das SPD-Agrarnetzwerk regt die Erstellung einer nationalen Pflanzenbaustrategie an. Die nächste Bundesregierung müsse definieren, wohin sich die Pflanzenproduktion in Zukunft entwickeln soll. Seine eigenen Vorschläge fasst es in einem Positionspapier zusammen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das SPD-Agrarnetzwerk regt die Erstellung einer nationalen Pflanzenbaustrategie an. Die nächste Bundesregierung müsse definieren, wohin sich die Pflanzenproduktion in Zukunft entwickeln soll. Seine eigenen Vorschläge fasst es in einem Positionspapier zusammen.

 

Das SPD-Agrarnetzwerk plädiert neben einer nationalen Nutztierstrategie auch für eine solche für den Pflanzenbau. Damit will es die „negativen Auswirkungen der gegenwärtigen Landbewirtschaftung auf Klima, Umwelt und Gewässer minimieren“, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Positionspapier des SPD Netzwerk Agrar- und Ernährungswirtschaft zur Landbewirtschaftung. Für den Inhalt schlägt es bereits sieben Themengebiete vor.


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Maßstäbe für Grünland, Düngung, Eiweißpflanzenanbau und Pflanzenschutz


Danach soll sich die Pflanzenbaustrategie mit dem Schutz von Dauergrünland, der Grünfutternutzung, dem Moor- und Bodenschutz beschäftigen. Für die Dünung fordert das Papier eine Effizienzsteigerung sowie zeitliche und mengenmäßige Grenzen für die Ausbringung von Stickstoff- und Phosphathaltigen Düngemitteln. Außerdem fordern die SPD-Agrarier den Ausbau der deutschen Eiweißstrategie, um die Ertragspotenziale heimischer Eiweißpflanzen zu erhöhen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Den nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz (NAP) wollen die SPD-Agrarpolitiker „konsequenter und mit klaren Zeitvorgaben“ umsetzen. Außerdem streben sie eine Reform des Zulassungssystems für Pflanzenschutzmittel an. Teil der Pflanzenbaustrategie sollen auch eine größere Beachtung der nachhaltigen Landbewirtschaftung in Ausbildung, Beratung und Forschung sowie die Chancen, die die Digitalisierung dafür bietet, sein.


Schulterschluss zwischen Landnutzern und Landschützern beim Flächenverbrauch


„Ziel der nächsten Bundesregierung muss sein, dass wir nicht nur eine nationale Nutztierstrategie sondern auch endlich eine nationale Pflanzenbaustrategie entwickeln müssen“, sagte Wilhelm Priesmeier, agrarpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Er plädierte für klar definierte Ziele, wohin sich die deutsche Landwirtschaft entwickeln soll. Neben der Pflanzenbaustrategie umfasst das Positionspapier noch weitere Forderung zur Landbewirtschaftung. So findet sich dort die Forderung nach mehr biodiversitätsfördernden Maßnahmen in den Betrieben, um den Verlust der Artenvielfalt zu stoppen. Außerdem sprechen sich die SPD-Agrarier für einen „stärkeren Schulterschluss“ zwischen Landnutzern und Landschützern beim Flächenverbrauch aus. Ziel müsse sein, den Flächenverbrauch bis 2030 auf deutlich unter 30 Hektar pro Tag zu verringern.


Pflanzenzucht ohne Gentechnik


In der Pflanzenzucht lehnt das Netzwerk Patente auf Pflanzen grundsätzlich ab und will die mittelständische Struktur der Pflanzenzuchtunternehmen erhalten. Des Weiteren fordern sie ein bundesweites Verbot von grüner Gentechnik auf dem Acker und eine Reform bei der Zulassung von GVO auf EU-Ebene. Neue Züchtungsmethoden dürften „nur nach entsprechender Risikoprüfung und Kennzeichnung“ zugelassen werden, heißt es weiter.


Drittes Positionspapier des Netzwerkes


Das SPD Netzwerk Agrar- und Ernährungswirtschaft hat sich im Sommer 2016 gegründet und versteht sich als offener Zusammenschluss interessierter SPD-Mitglieder. "Das Netzwerk wird die Entwicklung der Landwirtschaftsbetriebe dabei auf Grundlage der gesellschaftlichen Erwartungen proaktiv und wissensbasiert begleiten“, sagte die SPD-Agrarpolitikerin im Bundestag, Karin Thissen. Nach eigenen Angaben umfasst das SPD-Agrarnetzwerk mittlerweile mehr als 40 Mitglieder aus EU-, Bundes- und Landesebene. Das Positionspapier zum Pflanzenbau ist nach dem Gründungspapier und einem zur Nutztierhaltung das dritte Positionspapier des Netzwerkes.


Das Positionspapier des SPD-Agrarnetzwerkes zur Landbewirtschaftung zum Nachlesen gibt es hier:

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