Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Wärme aus Laub und Gras

Wissenschaftler haben einen Weg gefunden, wie sich Laub, Gras und Gewässerpflegematerial mit geeigneter Aufbereitungstechnik und dem Einsatz elektrostatischer Abscheider in Kleinfeuerungsanlagen regelkonform verbrennen lassen.

Lesezeit: 2 Minuten

Laub, Landschaftspflegegras oder Material von der Gewässerpflege sind häufig anfallende Reststoffe. Eine energetische Nutzung scheiterte allerdings bislang an ihren schwierigen Brennstoffeigenschaften. Denn sie haben einen hohen Aschegehalt sowie hohe Anteile von Kalium oder Chlor.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Im Forschungsprojekt Ibeket haben Wissenschaftler des TTZ Bremerhaven gezeigt, dass sich diese Brennstoffe auch in Kleinfeuerungsanlagen wie ein Regelbrennstoff nutzen lassen. Voraussetzung dafür sind jedoch geeignete Aufbereitungstechniken und der Einsatz elektrostatischer Abscheider.


Das TTZ testete hierfür das Florafuel-Verfahren, das aus Wasch-, Zerkleinerungs- und Trocknungsschritten besteht. Nach der Aufbereitung zu Pellets, die auch die Qualitätskriterien nach DIN-Norm (Feinabrieb, mechanische Festigkeit, Schüttdichte) erfüllen, untersuchten die Wissenschaftler das Verbrennungsverhalten in Kleinfeuerungsanlagen mit 30 und 50 Kilowatt (thermisch), die für Getreide- und Holzpellets ausgelegt sind.


Die Wissenschaftler konnten nachweisen, dass die Pelletproduktion durch eine optimierte Entwässerung und Materialzufuhr effizienter gestaltet werden kann und sich damit alle relevanten Parameter deutlich verbessern lassen. Bei der Verbrennung war eine Zugabe von Additiven oder die Herstellung von Mischbrennstoffen nicht nötig, um die Grenzwerte einhalten zu können.


In einem Radius von etwa 30 km fällt ausreichend Biomasse an, um die Pelletierung von 15.000 bis 20.000 t feuchter Biomasse und somit die Auslastung einer Anlage zu realisieren.

Das TTZ betont, dass sich mit dem Verfahren bisher kaum oder gar nicht genutzte Stoffströme zur Energiegewinnung nutzen lassen. Bei einer angenommenen Produktionsmenge von ca. 7.000 t Reststoff-Pelletspro Jahr können nach Abzug des Energieaufwands für Aufbereitung und Transport ca. 1,3 bis 2,9 Mio. m3 Erdgas oder 1,2 bis 2,4 Mio. Liter Erdöl ersetzt werden.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.